Urlaub

Ich kann mich noch gut an meinen ersten unabhängigen Urlaub erinnern. In einem Renault 17 découvrable an die französische Westküste. Ich reiste am Freitagnachmittag ab, und am Abend war ich bereits im Hotel und hatte einen Sonnenbrand auf Stirn und Nase. Ich war noch Student, und das bedeutete automatisch, dass die gefahrenen Autos nicht von höchster Qualität waren. Das galt auch für die 17, obwohl sie uns während des Urlaubs kaum im Stich gelassen hat. Nun, bis auf ein einziges Mal.

Das Auto wurde mit Autogas betrieben, und das bedeutete, dass man manuell von einem Kraftstoff zum anderen wechseln musste. Wir sprechen von den frühen achtziger Jahren, als Flüssiggas in Frankreich noch ein knappes Gut war. Man musste also gut planen, wo man tanken konnte, und gleichzeitig dafür sorgen, dass man immer genügend Benzin in Reserve hatte. Letzteres war erledigt und mit einem zufriedenen Surren über die französische Landschaft war der Moment gekommen, von LPG auf Benzin umzusteigen. Drücken Sie den Knopf, warten Sie, bis der Motor zurückgegangen ist, um anzuzeigen, dass das gesamte LPG verbrannt wurde, und drücken Sie dann noch einmal den Knopf. Mehr nicht! Schnell den Knopf wieder auf Gas gestellt und schon war der R17 wieder da. Jetzt mussten wir noch rechtzeitig eine LPG-Zapfsäule finden. Wenn das nur gut gehen würde! Ich kam ganz schön ins Schwitzen, vor allem als wir in eine typisch französische Umleitung gerieten, die plötzlich auf einer Lichtung mitten im Wald endete.

Aber Ende gut, alles gut, wir konnten noch rechtzeitig tanken und zu Hause stellte sich heraus, dass die Ursache nur ein defekter Schalter war. Ein Teil, das nicht einmal von Renault stammt.

Es war der erste und letzte Urlaub mit einem Renault mit einem kleinen Problem. Viele sind gefolgt, viel weiter weg und mit einer Gemeinsamkeit: Sie genießen immer den Komfort, den Fahrspaß und einfach die Tatsache, dass es ein Renault ist.

Viel Glück mit Ihrem Renault...

Tony Vos, Chefredakteur/Herausgeber Losange Magazine