Anfang November versammelten sich mehr als 80.000 Menschen in den sieben Hallen der Eurexpo in Lyon, um die 773 Aussteller zu bewundern, die eine Reihe von schönen Produkten für Oldtimer-Liebhaber vorbereitet hatten. Renault Classic präsentierte sich mit 18 Exemplaren des Geburtstagsautos Renault 4, umgeben von zahlreichen Renault Clubs.
Die wichtigsten französischen Oldtimermessen sind die Rétromobile in Paris und die Epoqu'auto in Lyon. Es gibt ebenso viele Gemeinsamkeiten wie Unterschiede. Beide Messen erstrecken sich über mehrere große Hallen in überdimensionierten Ausstellungskomplexen und ziehen eine große Zahl von Interessierten an. Außerdem dauerte die 42. Auflage der Epoqu'auto drei Tage im Gegensatz zu fünf Tagen bei der Rétromobile. Die Vorteile von Lyon sind die gute Erreichbarkeit aufgrund der Lage am Stadtrand, ein großer Parkplatz für Oldtimer und ein günstiger Standpreis, so dass viele kleine Händler mit Ersatzteilen und Automobilen vertreten sind.
Foto: 18 Exemplare des R4 kamen aus der Sammlung von Renault Classic nach Lyon.
Fotos: Renault Viva Grand Sport Cabriolet 1936 und Avantime.
Die Ausstellung von achtzehn verschiedenen Renaults 4 aus der Werkskollektion war ein aufgeschobenes Fest. Schließlich war diese Präsentation für die Rétromobile zu Beginn des Jahres geplant. Die ausgestellte Kollektion umfasste einen kurzen historischen Überblick vom Renault 3 bis zum letzten Bye Bye, eine Reihe von frivolen Modellen wie den e-Plein Air, Plein Air und Torpedo Sinpar sowie zahlreiche Firmenversionen von der französischen PTT bis zu Darty und Gendarmerie. Renault Classic brachte auch die Estafette mit, die für diesen Anlass zu einem Verkaufsfahrzeug umgebaut und in glänzendes Schwarz gehüllt wurde.
Fotos: Renault 8S und Fuego TL.
Foto: Renault 17 Gordini.
Renault Classic war in guter Gesellschaft. Es ist zur Tradition geworden, dass die verschiedenen Renault-Clubs einen Platz rund um den großen Hauptstand einnehmen. In der Halle 7 des Messegeländes herrschte daher eine große Vielfalt.
Fotos: Eine sehr vielfältige Sammlung von Renault-Fahrzeugen, sowohl innen als auch außen.
Der größte Stand war der des CAR Lyonnais, der mehrere Modelle beinhaltete. Alpine, der 5 Turbo (International Turbo 5), Vorkriegsmodelle, R5 und Super5 sowie Avantime, Fuego und R16 waren zu sehen. Natürlich waren auch der R4-R6 Club, die Amicale R15 R17, der Club R12 Passion, die Génération Renault 20 30, die Amicale des Copains de la Gordini, der Floride Caravelle Club de France, der Auvergne/Rhône Alpes GT Turbo Club, die Générations R5, der Renault 5 Sport Club und die Alpine Renault Anciennes Drôme Ardèche (ARADA) anwesend. Nur der Renault Rambler Club de France war in einer anderen Halle. Zusammen mit den Renaults und Alpines, die an anderen Ständen zu finden waren, konnten die Besucher rund siebzig Modelle der beliebten Marken bewundern.
Aber das war noch nicht alles. Wie bereits erwähnt, wurde direkt vor dem Haupteingang ein großer Parkplatz für diejenigen reserviert, die mit einem klassischen oder besonderen Auto zur Eurexpo kamen. Die Zusammensetzung der mobilen Sammlung, die diesen Parkplatz bildete, änderte sich ständig. Daher war es ratsam, dort mindestens zwei Rundgänge pro Tag zu unternehmen. Die Auswahl war sehr vielfältig und reichte von völlig originell bis hin zu fantasievoll ausgeschmückt.
Draußen war deutlich zu sehen, dass die Begeisterung für die verschiedenen Renault Modelle mit der Zeit geht. Der 4CV und die Dauphine waren kaum vertreten. Der Renault 4 hingegen war gut vertreten, von einem frühen 4L bis hin zu komplett aufgebauten Trophy-Exemplaren.
Außerdem stießen wir auf einen schönen blauen Renault 5 Alpine aus der ersten Serie. Auch die Renaults 16 waren gut vertreten, mit einem braunen TX als Highlight. Der Renault 12 Société ist extrem selten. Da sie nur in bescheidenen Stückzahlen produziert wurden, haben nicht viele von ihnen überlebt.
Foto: Renault 5 Turbo 2.
Alpine war nicht nur im Innenraum mit dem Centre Alpine vertreten, sondern auch außen blieben die Exemplare der A110 (alt und neu) und der A310 sowie des GT nicht unbeachtet.
Drei Tage lang zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite, was sich nicht nur an der Menge der Oldtimer vor der Tür bemerkbar machte, sondern auch an der großen Besucherzahl, die am Ende etwas höher war als beim letzten Mal 2019. Im nächsten Jahr wird die 43. Auflage wieder am ersten vollen Novemberwochenende stattfinden. Es lohnt schon, sich diesen Termin im Kalender zu notieren.