Impressions

Der Sandero wird erwachsen



Title page
Lesen Sie mehr: erste dieser Art

Erste dieser Art

Dacia führt alle neuen Modelle auf der neuen CMF-B-Plattform des Clio V ein. Der neue Sandero war der erste dieser Art.

Text & Fotos: Tony Vos

In vielen europäischen Ländern ist der Dacia Sandero seit einigen Jahren das meistverkaufte Auto bei privaten Autofahrern. Während die letzten beiden Generationen die gleiche Plattform wie der Clio III und IV nutzten, stützt sich der Sandero in der dritten Auflage auf die Plattform des neuen Clio V. Ein moderner Unterbau ermöglicht den Einsatz verschiedener Fahrerassistenzsysteme sowie die Option auf einen Hybrid-Antrieb.

Erbreiterungen an Kotflügeln

Wie bisher bietet Dacia zwei Versionen des Sandero an: das normale Schrägheck und den robusten Sandero Stepway. Letzterer steht wie gewohnt etwas höher und ist mit Verbreiterungen an Kotflügeln und Schwellern ausgestattet. Neu ist, dass der Stepway eine etwas andere Front hat als der normale Sandero.

Zwei charakteristische Rillen

So weist die Motorhaube zwei charakteristische Rillen auf. Der Kühlergrill hat dank des Stepway-Schriftzuges an der Unterseite einen anderen Look. Spezifisch sind auch die vordere und hintere Stoßstange mit alufarbenem Unterfahrschutz auf schwarzem Grund. Außerdem ist der Rahmen der Nebelscheinwerfer deutlich größer.

Den aktuellen Clio

Die Gesamtform der Karosserie ist bei beiden Sandero-Varianten gleich. Im Gesamtlayout ist deutlich zu erkennen, dass der neue Dacia mit dem aktuellen Clio verwandt ist.

Eine elektrische Handbremse

Funktionalität steht beim Sandero an erster Stelle, der sein französisches Pendant in puncto Gepäckvolumen in den Schatten stellt: 328 - 1.108 Liter. Was allerdings auffällt, ist die recht hohe Ladekante, die sich durch die Steifigkeit der Karosserie erklärt.

Vor allem im Innenraum zeugen einige Elemente von der neuen Basis. So verfügt das Auto über eine elektrische Handbremse, die vollautomatisch arbeitet und auch beim Anfahren gelöst wird.

Lesen Sie mehr: Innenraum

Innenraum

Die Sitze bieten ausreichend Seitenhalt. Im Stepway können sie, je nach Ausstattungsvariante, auch zweifarbig mit orangefarbenen Akzenten bezogen werden. In diesem Fall wird der hellgraue Stoff der Sitze auch über die gesamte Breite des Armaturenbretts verwendet. Die orangenen Akzente findet man weiters an den Lüftungsdüsen und den Armlehnen der Vordertüren.

Der Käufer kann aus verschiedenen Multimedia-Optionen wählen. Die umfangreichste Option ist der 8-Zoll-Touchscreen, an den das eigene Smartphone angeschlossen werden kann. Links neben dem zentralen Bildschirm befindet sich eine Telefonhalterung mit einem nahe gelegenen USB-Anschluss.

Motoren

Motorenseitig hat Dacia mit dem Sandero bereits vor Jahren einen Schritt in Richtung Dreizylindermotoren gemacht. Und die Marke setzt diesen Weg auch beim neuen Modell fort: Das Modell konzentriert sich auf den 1-Liter-Turbo, der im Benzinbetrieb 91 PS und 160 Nm leistet. Das 4,10 Meter lange Schrägheck erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h und einen Sprint von 0-100 km/h in 12 Sekunden. Als Option gibt es das CVT-Automatikgetriebe mit einem geringeren Drehmoment von 142 Nm. Diese Version kann 163 km/h erreichen und sprintet in 14,2 Sekunden auf 100 km/h. Dacia bietet auch eine LPG-Variante an, die stolze 101 PS und 170 Nm Drehmoment leistet und noch besser abschneidet als die Benzinversion (178 km/h Höchstgeschwindigkeit, 11,9 Sekunden auf 100 km/h).

Die gleichen Optionen gibt es auch im normalen Sandero, der allerdings in einigen Ländern auch als SCe 65 angeboten wird. Dieser 3-Zylinder-Non-Turbo-Motor liefert 65 PS und ein Drehmoment von 95 Nm. Die Beschleunigung auf 100 km/h dauert 16,7 Sekunden.

Dacia-Preis

Das Fahrverhalten des neuen Sandero ist modern, stabil und geschmeidig. Das Auto kann mit allen bekannten Modellen aus dem B-Segment mithalten, hat aber einen freundlichen Dacia-Preis. Es gibt keinen Hinweis mehr darauf, dass es sich um ein Budgetmodell handelt.