Arbeitsstelle ist Dienst Gottes

Lehrerfortbildung des ISV 2024 - ein Bericht

Ihre Tätigkeit an einer Schule des Immaculata Schulvereins ist nicht nur eine Arbeitsstelle, sondern ein Mitwirken am Dienst Gottes und dem Heil der Seelen.

Pater David Köchli,
Verantwortlicher für die Schulen

Dieser Satz fiel während der Lehrerfortbildung, welche wie schon viele Jahre üblich vom ISV (= Immaculata Schulverein, dem alle fünf Schulen der FSSPX in der Deutschschweiz angehören) veranstaltet wurde. Bis zu 47 Pädagogen und Erzieher trafen sich am 8. und 9. März in der Dominik Savio Schule in Wil.

Freitag eröffnete Herr Gerhard Friedl um 14.00 Uhr mit seinen Ausführungen zum Thema „Was bringt mir das? Sinnvoll lehren, motiviert lernen“ den Vortragsreigen. Sehr ansprechend und gekonnt sprach er darüber, wie Lehrpersonen sinnvoll lehren und motivieren können, damit nicht die Frage der Schüler auftaucht: „Was bringt mir das?“ Sogar „Tuschelgruppen“ wurden eingebaut, was Pädagogen immer sehr gerne nutzen – es gibt doch immer etwas zu bereden. Den Abend konnte man mit einem gemeinsamen Käsefondue ausklingen lassen. 


Am Samstag gab H. H. P. David Köchli, er ist seit Sommer 2023 der Leiter des ISV, mit dem Thema „Merkmale guter Schulen“ einen weiteren Ansatzpunkt, um das eigene Unterrichten und Erziehen zu überdenken und/oder zu reformieren. Der Vortragende spickte seine Erläuterungen mit netten und treffenden Beispielen auch aus seiner eigenen Kindheit und Jugend. Manch einem Anwesenden werden diese Dinge vielleicht deshalb in Erinnerung bleiben. 


Im zweiten Teil sprach wiederum H. H. P. David Köchli, dann über die aktuellen Themen des Immaculata-Schulvereins. Z. B. erläuterte er die Bemühungen um das Kindeswohl in den Schulen. Der ISV erstellte ein Leitbild für alle Schulen, welches in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollte. 


Vor dem Mittagessen übernahm der Rektor von Wil, H. H. P. Georg Kopf, das Wort und referierte über „Die Ich-Botschaften beim hl. Paulus“. Dieser fesselte uns in seinem kurzen Vortrag über die Tatsache, dass der hl. Paulus für uns in der Erziehung ein Vorbild sein kann. So offen, mitfühlend und von sich selbst berichtend wie der hl. Paulus (nachlesbar in der Heiligen Schrift) z. B. den Römern oder Galatern schrieb, können auch wir Pädagogen den uns anvertrauten Menschen gegenüber sein. 

In den Pausen und natürlich auch beim Mittagessen ergaben sich gute Austauschmöglichkeiten. Immer wieder sah man auch Gruppen von Teilnehmern, die zusammenstanden und interessiert miteinander sprachen. Worte verbinden. 


Am Nachmittag kam Herr Dr. Ermanno Pavesi zu Wort. Dies ist ein bereits pensionierter Psychiatriearzt, der den Anwesenden die Zusammenhänge zwischen Sigmund Freud und den heutigen Auswirkungen auf die Gender-Strömungen aufzeigte. 


Nach dem offiziellen Ende um 16.00 Uhr sah man noch lange Personen an verschiedenen Orten zusammenstehen, die sich gut unterhielten. Ermutigt durch die vielen Aufmunterungen und Bestärkungen treten wir wieder unsere Arbeitsstelle an und freuen uns, dabei dem lieben Gott zu dienen und Teil der Förderung am Heil der Seelen sein zu dürfen. 


Auf ein Wiedersehen bei der Lehrerfortbildung nächstes Jahr.