Vom 7. bis 11. November trafen sich die Priester des deutschen Distriktes in Ecône, der Wiege der Priesterbruderschaft, und an der Grablege ihres verehrten Gründers Erzbischof Marcel Lefebvre. Schon seit zwei Jahren war ein Treffen dort ins Auge gefasst worden, wurde aber immer wieder durch die Umstände verschoben. Der Generalobere, Pater Pagliarani, stieß ebenfalls für einen Tag zu dem Treffen.
Das Priesterseminar in Ecône ist die Wiege der Priesterbruderschaft St. Pius X. Hier werden seit 1970 junge Männer zu Priestern ausgebildet und von hier hat die Bruderschaft ihre weltweite Ausbreitung begonnen. Nach dem Tod ihres Gründers wurden die Gebeine von Erzbischof Lefebvre hier beigesetzt.
Im Jahr 2020 wurden die Gebeine Erzbischof Lefebvres von der Grablege außerhalb des Seminars in die Krypta der Seminarkirche umgebettet. Damals war es vielen Priestern nicht möglich, an dieser Zeremonie teilzunehmen. Es wurde ein würdiges und ansehnliches Grabmal an der Rückseite der Krypta neu errichtet.
Jedes Jahr treffen sich die Priester der verschiedenen Distrikte mehrmals zum Austausch, zur Weiterbildung und um die Freundschaften miteinander zu pflegen. Gewöhnlich wurden in den letzten Jahren die großen Priestertreffen des deutschen Distriktes halbjährlich im Priesterseminar in Zaitzkofen abgehalten. Da das Seminar aber so reich mit Seminaristen gesegnet ist, gibt es zurzeit nicht genügend Platz, um so viele Priester zu beherbergen.
Zu Beginn des Treffens besuchten die anreisenden Priester die Grablege des Erzbischofs zu stillem Gebet. Am Dienstag sprach der Generalobere in einem langen Vortrag zu den Priestern mit tiefen und ermunternden Worten. Er beantwortete auch gerne die Fragen der Priester. Am Mittwoch erhielten die Priester eine Führung durch die berühmte Abtei St. Maurice und besichtigten ein großes Walliser Weingut gefolgt von einer Weinprobe.