Um das Besucherseminar unterzubekommen, teilten die hiesigen Seminaristen sogar ihre Zimmer jeweils mit einem der Gäste aus Ecône. Tagsüber unternahmen alle gemeinsam Ausflüge. So fand eine Wanderung von Kehlheim nach Weltenburg und zurück statt, am Donaudurchbruch vorbei. In der Klosterkirche Weltenburg beteten die Kleriker die Sext und hielten anschließend am Donauufer ihre Brotzeit. Am darauffolgenden Tag erhielt das Schweizer Seminar am Vormittag eine Führung durch Regensburg und besichtigte am Nachmittag die herrliche Kirche und Klosterbrauerei Mallersdorf, die nicht zuletzt wegen ihrer Braumeisterin Schwester Doris bekannt ist. An so ereignisreichen Tagen schmeckte dann das Bier beim abendlichen Ausklang gleich doppelt gut.
Im Psalm 132 heißt es:
Ecce quam bonum et quam iucundum habitare fratres in unum.
Seht, wie gut und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen.