Am 4./5. September 2021 fand in Rheinhausen bei Freiburg eine Marianische Mission statt. Pater Karl Stehlin, Distriktoberer für Polen und Koordinator der Militia Immaculatae (MI), ergriff die Gelegenheit gerne und mit großer Freude, einmal mehr in seine badische Heimat zu kommen, um die Vorträge zu halten und sowohl an beiden Tagen das Festhochamt zu zelebrieren als auch die Aufnahme neuer Mitglieder der Militia Immaculatae selbst durchzuführen. Wie bei einer Volksmission üblich, fand auch eine Kundgebung im öffentlichen Raum statt, um, soweit möglich, auch Außenstehende anzusprechen. Dafür waren im Vorfeld alle Gemeindehaushalte mit Flyern bestückt und auch in den Nachbarorten Werbung gemacht worden. Die Veranstaltung wurde im örtlichen Bürgerhaus durchgeführt, um genügend Platz für die Teilnehmer zu bieten.
Da in diesem Jahr die Fuldawallfahrt des deutschen Distriktes ausfiel und als Ersatz – auf besonderen Wunsch des Distriktoberen – zahlreiche regionale Wallfahrten und Sühnegebete stattfinden sollten, drängte sich dieses Wochenende förmlich auf.
Die Mission begann bereits um 13:30 Uhr mit einem Vortrag von Pater Stehlin über die Offenbarung des Herzens Mariens in Fatima. Dieser war gefolgt von einem ersten Höhepunkt des Wochenendes, einer fast 6 km langen Marienprozession durch den Ort und die umliegenden Fluren, bei der ein große Fatimastatue von vier Männern getragen wurde. Hieran nahmen mehr als 200 Gläubige bei sehr schönen Spätsommerwetter teil. Es waren auch, vielleicht aufgrund der Bewerbung im Vorfeld, sicher aufgrund der reichen Gnade, die Maria alle zu schenken bereit ist, einige neue Gesichter anwesend. Auf dem Prozessionsweg lag auch eine kleine Kapelle, die dem heiligen Ulrich geweiht ist. An dieser „Ulrichs-Kapelle“ wurde kurz angehalten und gebetet und so einem großen Heiligen unserer deutschen Heimat gebührende Reverenz erwiesen. In die Prozession eingebettet war eine rund 30-minütige Kundgebung mit Ansprache zum Thema „Die Immaculata, unsere Rettung“ auf dem Rathausplatz.
Nach einer kurzen Pause folgte am Abend um 19 Uhr das Hochamt zu Ehren des Unbefleckten Herzens Mariens und im Anschluss die Aufnahme von 27 neuen „Rittern“ in die Militia Immaculatae durch Pater Stehlin persönlich.
Die Nacht bis in die frühen Morgenstunden diente dem Gebet im Geiste der Sühne und der Wiedergutmachung der Sünden. Die Anbetung erfolgte vor ausgesetztem Allerheiligsten.
Am Morgen des 5. September um 8 Uhr ging es dann wieder um die geistige Fortbildung und es gab einen Vortrag mit dem Thema „Die Bedeutung Mariens für Deutschland“. Um 9 Uhr folgte mit der Zelebration des levitierten Festhochamtes zu Ehren des hl. Papstes Pius X., Patron der Priesterbruderschaft, ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes. Anschließend wurde die Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz Mariens durch die deutschen Bischöfe aus dem Jahre 1954 erneuert.
Mit diesem Höhepunkt endete zugleich dieses marianische Wochenende. Die Teilnehmer konnten gestärkt und bereichert nach Hause in ihren Alltag gehen.